Kontakt

Wir beraten Unternehmen, Organisationen und die öffentliche Hand umfassend und freuen uns auf Ihre Nachricht. Bitte beachten Sie: Wir können leider KEINE Anfragen von Privatpersonen bearbeiten.

    CSRD

    CSRD-konforme Doppelte Wesentlichkeitsanalyse der Stern-Wywiol Gruppe

    Zusammen mit der Stern-Wywiol Gruppe erarbeiteten wir in vier Projektphasen ein umfangreiches CSRD Reproting. Die zentrale Herausforderung bestand darin die relevanten Nachhaltigkeitsapsekte zu identifizieren, die sowohl aus finanzieller Perspektive als auch aus der Impact-Perspektive wesentlich sind.

    17. Oktober 2024

    CSRD-Event von Systain & Lindenpartners

    Unternehmensbeschreibung und Problemstellung

    Die Stern-Wywiol Gruppe, ein global operierendes Hamburger Familienunternehmen im Mittelstand, ist einer der großen Ingredient-Spezialisten der Welt. Die Gruppe produziert und entwickelt Lebensmittelzusatzstoffe wie Enzyme, Emulgatoren, Lecithine, Proteine, Vitamine und Aromen sowie Futtermitteladditive und kosmetische Rohstoffe.

    Mit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU, steht die Stern-Wywiol Gruppe vor der Herausforderung, eine umfassende und gesetzeskonforme Nachhaltigkeitsberichterstattung zu implementieren. Insbesondere musste eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt werden, um die wesentlichen ESG-Themen (Environmental, Social, Governance) zu identifizieren und darüber zu berichten.

    Stern-Wywiol Gruppe Logo

    Projektüberblick

    1. Herausforderung & Lösungsansätze
    2. Unser Vorgehen in vier Phasen
    3. Ergebnis & Mehrwert für Kunden

    Herausforderung & Fragestellung des Projekts

    Case Study Stern Wywiol Gruppe

    Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse der Stern-Wywiol Gruppe stieß auf mehrere Herausforderungen, insbesondere aufgrund der komplexen Struktur der Unternehmensgruppe mit 12 deutschen Tochterunternehmen, 17 Auslandsstandorten und heterogenen Geschäftsmodellen.

    1. Heterogene Geschäftsmodelle: Die Stern-Wywiol Gruppe besteht aus vielen eigenständigen Firmen mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen, was die Konsolidierung und Bewertung der Nachhaltigkeitsaspekte erschwert. Unterschiedliche Geschäftsmodelle bedeuten, dass die Relevanz und der Einfluss von Nachhaltigkeitsaspekten variieren können, was eine einheitliche Bewertung kompliziert macht.
    2. Umfang der Berichterstattung: Durch die heterogenen Geschäftsmodelle innerhalb der Gruppe wurden eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsaspekten (Impacts, Risiken und Chancen) identifiziert. Diese identifizierten Nachhaltigkeitsaspekte wurden durch unternehmensspezifische Ausschlüsse zunächst reduziert und erforderten im Nachgang eine detaillierte und systematische Bewertung. 
    3. Interne Koordination und Einbindung: Die Bewertung der Nachhaltigkeitsaspekte erforderte die Einbindung verschiedener interner Stakeholder, um ein objektives und umfassendes Ergebnis zu erzielen. Unterschiedliche Unternehmensabteilungen und benannte Nachhaltigkeitsexpertinnen wurden in Workshops und Feedbackschleifen involviert. Die Koordination dieser Aktivitäten und die Sicherstellung einer konsistenten Bewertung über alle Tochterunternehmen hinweg stellten eine weitere Herausforderung dar.

    Die zentrale Herausforderung bestand darin, die relevanten Nachhaltigkeitsaspekte zu identifizieren, die sowohl aus finanzieller Perspektive als auch aus der Impact-Perspektive wesentlich sind. Dies erforderte eine detaillierte Analyse der gesamten Wertschöpfungskette, um die Auswirkungen auf Mensch und Natur sowie den Einfluss auf den Unternehmenswert zu bewerten.Der Lösungsansatz: eine strukturierte und methodisch fundierte doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen. Dabei wurden sowohl interne als auch externe Stakeholder einbezogen, um eine umfassende Perspektive zu gewährleisten. Ziel war es, die wesentlichen Themen zu identifizieren, die für die Stern-Wywiol Gruppe berichtspflichtig sind. 

    Projektablauf

    Unser Vorgehen in vier Phasen

    01

    1.

    Initiierungsphase

    In der ersten Phase wurde der Anwendungsbereich der Wesentlichkeitsanalyse definiert. Darüber hinaus wurden relevanten Stakeholder-Gruppen identifiziert und deren Einbindung in den Prozess festgelegt. Zudem wurden die spezifischen Anforderungen der CSRD analysiert und in die Methodik integriert.

    02

    2.

    Identifikationsphase

    In dieser Phase wurden für alle Themen Impacts, Risiken und Chancen über alle Wertschöpfungsstufen formuliert. Diese Long-List wurde reduziert, indem Themen, die in einer bestimmten Wertschöpfungsstufe keine Rollen spielen können, logisch ausgeschlossen wurden. Diese Short-List dient als Ausgangsbasis für die Bewertung.

    03

    3.

    Bewertungsphase

    Die identifizierten IROs (Impacts, Risks, Opportunities) wurden anhand qualitativer und quantitativer Methoden bewertet. Zur Bewertung der finanziellen Perspektive wurden interne Stakeholder mittels Onlineumfrage gebeten Chancen und Risiken zu identifizieren. Die Bewertungen für Impacts, Chancen und Risiken wurden mit Fachabteilungen validiert.

    04

    4.

    Konsolidierungsphase

    In der abschließenden Phase wurden die Ergebnisse der Bewertung konsolidiert und final dokumentiert. Dies umfasste die Validierung der Ergebnisse durch die Geschäftsführung der Stern-Wywiol Gruppe sowie die Erstellung einer Ergebnismatrix und Rankings der wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte.

    Ergebnis des Projekts inklusive Vorteile und Nutzen

    Durch die Durchführung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse konnten wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte identifiziert werden. Die Analyse ermöglichte es, die relevanten Themen für die CSRD-Berichterstattung zu bestimmen und eine fundierte Grundlage für die zukünftige Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens zu schaffen.

    Vorteile und Nutzen für die Stern-Wywiol-Gruppe

    1. Regulatorische Konformität: Die Stern-Wywiol-Gruppe erfüllt nun die Anforderungen der CSRD in Bezug auf die doppelte Wesentlichkeitsanalyse und ist bestens auf die zukünftige Nachhaltigkeitsberichterstattung vorbereitet.

    2. Strategische Ausrichtung: Die identifizierten wesentlichen Themen bieten eine klare Orientierung für die strategische Ausrichtung des Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeit.

    3. Stakeholder-Engagement: Durch die Einbindung interner und externer Stakeholder konnte eine umfassende Perspektive gewährleistet und das Vertrauen der Stakeholder gestärkt werden.

    Die erfolgreiche Durchführung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse zeigt, wie wichtig eine strukturierte und methodisch pragmatische Herangehensweise an Nachhaltigkeitsthemen ist. Für andere Unternehmen, insbesondere aus der Lebensmittel- und Chemiebranche sowie dem Großhandel, bietet dieses Projekt wertvolle Einblicke und zeigt die Vorteile einer umfassenden Nachhaltigkeitsanalyse auf.


    Diese Case Study verdeutlicht, wie wir als Unternehmensberatung für Nachhaltigkeit Unternehmen dabei unterstützen können, die Herausforderungen der CSRD-konformen Berichterstattung zu meistern und gleichzeitig strategische Vorteile zu erzielen. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen.

    Kontakt aufnehmen

    Das könnte Sie auch interessieren

    Weitere Informationen

    Unternehmensberater hält Schulung Menschenrechte

    Videos

    Menschenrechts-Schulungen: Schwerpunkt Lieferkette

    Schauen Sie sich unsere kostenlosen Webinare zum Thema Menschenrechte mit dem Schwerpunkt Lieferketten an.

    BAFA-Handreichung LkSG Puzzle

    Blogbeitrag

    Wegweisende BAFA-Handreichung (LkSG): Die vier Takeaways

    Im August 2023 veröffentlichte das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine wegweisende Handreichung für die vom LkSG erfassten Unternehmen…

    LkSG Roadmap

    Casestudy

    Umsetzung der jährlichen Risikoanalyse gemäß LkSG

    Unternehmen mit einer großen Vielzahl an Lieferanten sollten im Rahmen der jährlichen Risikoanalyse nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) Lieferanten mit einem effizienten & wiederholbaren Verfahren risikobasiert und auf Basis der Angemessenheitskriterien priorisieren.

    Lieferantenmanagement

    Casestudy

    Lieferantenmanagement nachhaltiger gestalten

    Ein Maschinenbauunternehmen sucht ein effizientes Verfahren, das auch den Anforderungen des LkSG genügt.

    Unternehmensberaterin Jenny Bellan im Austausch
    Kontakt

    Machen Sie Ihr Unternehmen bereit für die Zukunft.
    Wir freuen uns von Ihnen zu hören.